Laserbehandlungen

Wir führen in unserem AUGENZENTRUM alle gängigen therapeutischen Laserbehandlungen durch:

1. SLT-Laser (Selektive Laser Trabekuloplastik)
Mit dieser Laserbehandlung ist es möglich, Patienten, die unter dem grünen Star, sog. Glaukom leiden, endlich von den täglichen Augentropfen zu befreien. Viele Patienten können auf das Tropfen anschließend komplett verzichten, manche können zumindest ihre bisherigen Augentropfen reduzieren. Einige wenige müssen zwar unverändert weiter tropfen, der Augendruck wird aber zusätzlich gesenkt und einem Voranschreiten des grünen Stars kann somit entgegengewirkt werden.

Wie funktioniert der SLT-Laser?
Bei jedem Menschen sorgen die Makrophagen (=Fresszellen) im Abflussgebiet (Trabekelwerk) des Auges für einen ausreichenden Abfluss des im Auge produzierten Augenwassers, sog. Kammerwasser. Bei Glaukompatienten sind ein Teil dieser Makrophagen inaktiv. Das Augenwasser kann nun nicht mehr abfließen und der Augendruck steigt an. Dadurch wird letztendlich der Sehnerv geschädigt. Der SLT- Laser arbeitet mit Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge und aktiviert diese "untätig gewordenen" Makrophagen wieder auf natürliche Weise, die Abflussrate steigt, der Augendruck sinkt. Die SLT-Laserbehandlung ist völlig ungefährlich und kann bis zu dreimal wiederholt werden. Der SLT-Laser arbeitet schonend und schmerzfrei, es muss lediglich nach einer Tropfanästhesie ein Kontaktglas auf das Auge aufgesetzt werden. Diese Leistung wird von allen Krankenkassen übernommen.

2. YAG-Laser (Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser)
Kapsulotomie:
Ca. 30-50% der Patienten nach einer grauen Star –Operation entwickeln einen sog. „Nachstar“. Dieser ist harmlos, führt aber zu einer erneuten Sehverschlechterung. Häufig berichten Patienten, sie hätten das Gefühl "der Star sei wiedergekommen". Mit dem YAG-Laser kann der Nachstar sehr einfach, schnell und berührungsfrei entfernt werden. Innerhalb kurzer Zeit sehen Sie wieder einwandfrei und klar und bekommen zudem eine noch bessere Tiefenschärfe.

Iridotomie:
Hierbei wird mittels YAG-Laser ein zusätzlicher Abflussweg des Augenwassers durch ein kleines Loch in der Regenbogenhaut (sog. Iris) geschaffen. Bei Patienten mit einer reduzierten Vorderkammertiefe ist eine prophylaktische Laserbehandlung ratsam um einen sog. Glaukomanfall bereits im Vorfeld zu verhindern. Mit dem YAG-Laser ist es jedoch auch möglich, einen Glaukomanfall im akuten Stadium zu behandeln. Bei einem Glaukomanfall legt sich die Regenbogenhaut vor das Abflussgebiet des Auges (Trabekelwerk) und blockiert dieses. Ein sehr hoher Augendruck ist die Folge. Dadurch kann das Augenlicht innerhalb weniger Stunden (z.B. in der Nacht) verloren gehen. Deshalb ist es wichtig, diese Behandlung möglichst frühzeitig durchzuführen oder am besten bereits prophylaktisch, bevor überhaupt ein sog. Glaukomanfall entstanden ist. Nur so kann Ihr Augenlicht gerettet bzw. geschützt werden. Die Behandlung ist ebenfalls schmerzfrei und schnell durchführbar, es muss lediglich ein Kontaktglas unter Tropfanästhesie auf das Auge aufgesetzt werden.

3. ALK-Laser
Zur Verhinderung einer Netzhautablösung: ca. 8% der Menschen haben Netzhautlöcher. Häufig sind diese asymptomatisch. Sobald aber Symptome auftreten wie z.B. Blitze, Punkte oder umherfliegende Mücken, sollte man zügig einen Augenarzt aufsuchen und die Netzhaut kontrollieren lassen. Häufig ist ein Netzhautloch die Ursache dieser Symptome. Der ALK-Laser verschweißt die umgebende Netzhaut des entstandenen Netzhautlochs mit der Unterlage und verhindert so eine weitere Ausdehnung. Nach dieser Laserbehandlung kann keine Flüssigkeit mehr unter die Netzhaut gelangen und auf diese Weise eine drohende Netzhautablösung verhindert werden.

Weiterhin findet der ALK-Laser Anwendung bei der diabetischen Netzhauterkrankung, bei Gefäßverschlüssen und damit einhergehenden Blutungen und Wassereinlagerungen in der Netzhaut. Die Behandlung ist schonend, die gewünschte Verödung von kleinen Blutgefäßen in den äußeren Bereichen der Netzhaut ist sehr wichtig und kann Ihre Sehkraft auf Dauer aufrechterhalten. Nur so können kleine Blutungen resorbiert werden und undichte Stellen im Gefäßsystem verschlossen werden. Meist sind mehrere Behandlungen pro Auge notwendig.